Die kurze Geschichte.

In Düsseldorf kennt sie jeder: die Rheinschafe. Sie stehen dank des milden Klimas im Rheinland ganzjährig auf den Düsseldorfer Rheinwiesen und halten dort das Gras kurz. Vor ein paar Jahren fragte ich mich, was eigentlich mit ihrer Wolle passiert.

Ich nahm Kontakt mit dem Schäfer auf und erfuhr, dass die Wolle eher lästiges Beiwerk als wertvoller Rohstoff war. Die Schafe müssen einmal im Jahr geschoren werden und ihre Wolle wird an einen Wollgroßhändler verkauft, so günstig, dass nicht mal die Schurkosten wieder reinkommen. Aber für jemanden, der nicht in der Wollszene unterwegs ist, gibt es keine Alternativen.

Für mich aber: Etwa 300 Kilo Rohwolle vom Rhönschaf habe ich Schäfer Albert Görsmeyer im Frühjahr 2021 abgekauft, zu einem fairen Preis, der zumindest die Schurkosten deckt. Die Wolle habe ich selbst sortiert, zum Waschen nach Österreich (in Deutschland gibt es keine Wollwäschereien mehr) und dann nach Wagenfeld zum Verspinnen geschickt. 

Es war ein großes Abenteuer und dann war sie da: rh:ool, die Wolle vom Rhein.

Mittlerweile ist die Nachfrage so groß, dass ich die gesamte Wolle der Düsseldorfer und der Kölner Rheinschafe verarbeiten lassen kann. Und wer weiß, vielleicht kommen über die Zeit noch weitere Herden dazu :) Meine Begeisterung für diesen Rohstoff ist ungebrochen und ich freue mich sehr, diese Leidenschaft mit so vielen von euch teilen zu können ❤️

Du willst es genauer wissen? Die ganze rh:ool-Geschichte gibt’s hier zum Nachlesen:

Die rh:ool-Geschichte gibt’s auch zum Nachhören im Wollkanal-Podcast: